Forschungsförderung Höhen- und Expeditionsmedizin 2023
Ausschreibung
Die BExMed hat für das Jahr 2023 erneut eine Forschungsförderung auf dem Gebiet der Höhenmedizin und Expeditionsmedizin in Höhe von 5.000,- € für junge Forscher ausgeschrieben.
Anträge können Mitglieder der BExMed und der ÖGAHM stellen. Der Antrag muss der BExMed in elektronischer (PDF-Datei an info@bexmed.de) zugehen. Berücksichtigt werden alle Anträge, die bis zum 31.12.2023 (24:00 Uhr) in elektronischer Form eingegangen sind.
Das Forschungsvorhaben muss im Bereich der Bergmedizin, Höhenmedizin oder Expeditionsmedizin liegen, unterstützt werden klinische oder experimentelle Vorhaben. Besonders förderungswürdig sind originelle oder unkonventionelle Vorhaben, die neue Erkenntnisse für Probleme oder Erkrankungen der Höhenmedizin und Expeditionsmedizin wahrscheinlich machen.
Das Forschungsvorhaben ist in dem Jahr der Mittelzuweisung zu beginnen. Sachstandsberichte sind spätestens 10 Monate nach Mittelzuweisung, Abschlussberichte nach Beendigung des Forschungsprojektes dem Vorstand der BExMed vorzulegen.
Kandidaten verpflichten sich das geförderte Projekt in einem Artikel innerhalb von 3 Jahren in der Zeitschrift Flug- und Reisemedizin oder im Alpinmedizinischen Rundbrief vorzustellen.
Nach Prüfung der eingegangenen Anträge wählen unabhängige Gutachter das beste Projekt aus. Es wird erwartet, dass das Forschungsprojekt über die zuständige Ethikkommission genehmigungsfähig ist (ggfs. sollte die Genehmigung der Ethikkommission beigelegt werden) und dass die Ergebnisse der geförderten Forschungsarbeit auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin vorgetragen sowie in einem anerkannten Journal publiziert werden.
Aufgrund der relativ niedrigen Summe der Forschungsförderung können auch Teilbereiche eines größeren Projektes gefördert werden.
Der Antrag sollte nicht mehr als zwei A4-Seiten umfassen und folgende Kriterien enthalten
- Antragsteller bzw. Projektleiter
- Projektbezeichnung
- Art, Zweck und Bedeutung des Vorhabens
- Geplanter Untersuchungsablauf
- Zu erwartendes Ergebnis
- Aufschlüsselung der beantragten Ausgaben
- Für dieses Projekt von anderen Organisationen zugesagte oder geplante Förderung
- Verpflichtung zu einer zusammenfassenden Darstellung zur Publikation in der Flug- und Reisemedizin bzw. im Alpinmedizinischen Rundbrief
- Datum / Unterschrift
Der Antrag ist zu richten an
Deutsche Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin e.V.
Manzostr. 72, D-80997 München
Email: Info@bexmed.de
Bewerbungsschluss: 31. Dezember 2023
Forschungspreise
Folgende Projekte wurden durch die Deutsche Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin gefördert:
2022
„Knowledge of the essential learning objectives of altitude medicine defined by the STAK 2022 (STrengthening Altitude Knowledge) among alpinists"
Remco Berendsen, Hannes Gatterer und Bengt Kayser
„Hands-on-Techniken für multimodales Neuromonitoring in der Höhenmedizin"
Madeleine Müller
2021
„Akute Bergkrankheit – Pathomechanismen der zerebralen Vasoautoregulation unter hypobarer Hypoxie“
Ludwig Karrasch und Roman Schniepp
Neurologische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern der LMU, Marchioninistraße 15,81477 München
2020
„Post-traumatic stress disorder (PTSD) in mountain accident survivors - a cross-sectional questionnaire study“
Hanna Salvotti
Medizinische Universität Innsbruck
2019
„Pre-Hospital Reduction of Shoulder Dislocation in Bavarian Alps“
Simon Woyke
Univ.-Klinik f. Anästhesie u. Intensivmedizin, Medizinische Universität Innsbruck
2018
„Veränderungen der Thrombozytenaktivität nach Höhenexposition bei Patienten mit dualer medikamentöser Thrombozytenaggregationshemmung“
Stefan Brunner u. Wolfgang Hamm
Medizinische Klinik und Poliklinik I, Klinikum Großhadern der LMU, Marchinonistr. 15, 81667 München
2017
"Hypoxie-bedingte Koagulopathie und Endothelschädigung: in-vitro-Untersuchung und Expeditionsstudie"
Tobias Kammerer u. Simon Schäfer
Klinik für Anaesthesiologie, Klinikum Großhadern der LMU, Marchinonistr.15, 81667 München
"Azetazolamid zur Prävention des Höhenlungenödems nach schnellem Aufstieg auf 4559 m"
Larissa Schäfer
Klinik für Anästhesiologie, Univ.-klinikum Salzburg, Müllner Hauptstr. 48, 5020 Salzburg, Österreich
2016
"Untersuchung des Einflusses von +30° Oberkörperhochlage während des Nachtschlafs auf den Schweregrad von akuter Höhenkrankheit (+30° AMS_study)"
Ulrich Limper
Abt. Weltraumphysiologie, Inst. f. Luft- u. Raumfahrtmedizin, Deutsches Zentrum f. Luft- u. Raumfahrt (DLR), Linder Höhe, 51147 Köln
2015
"Zusammenhänge zwischen zerebraler Oxymetrie, kognitiver Funktion und Hämodynamik in großer Höhe (4.164 m ü. M.)"
Tobias Kammerer et al.
Klinik für Anaesthesiologie, Klinikum Großhadern der LMU, Marchinonistr.15, 81667 München
"Ventilatory patterns and potential pulmonary complications during and after complete avalanche burial"
Simon Rauch
Institute of Mountain Emergency Medicine, EURAC research, Viale Druso, 1 / Drususallee 1, 39100 Bolzano / Bozen – Italy
2014
"Zusammenbruch der endothelialen Glycocalyx als Ursache für die Entstehung von Ödemen während Aufenthalt in großer Höhe"
Ulrich Limper
Abt. Weltraumphysiologie, Inst. f. Luft- u. Raumfahrtmedizin, Deutsches Zentrum f. Luft- u. Raumfahrt (DLR), Linder Höhe, 51147 Köln
Nepalese Diploma in Mountain Medicine
Prof. Dr. Rainald Fischer
2013
"Hängetrauma- Suspension Syndrome"
PD Dr. Peter Paal
Univ. Klinik f. Anästhesie u. Intensivmedizin, Anichstr. 35, 6020 Innsbruck, Österreich
2012
"HAMSTR - High Altitude Metabolic Syndrom Treatment. Kontrolliert randomisierte doppelblinde Studie zur Verbesserung von Risikofaktoren bei Patienten mit Metabolischem Syndrom in hypobarer Hypoxie"
PD Dr. Rainald Fischer und Prof. Dr. R. M. Huber
Medizinische Klinik, Innenstadt, LMU, Ziemssenstr. 1, 80336 München
2010
"Einfluss intermittierender normobarer Hypoxie auf die Gewichtsentwicklung bei Adipositas"
Dr. Florian Lippl
Medizinische Klinik, Innenstadt, LMU, Ziemssenstr. 1, 80336 München
2009
"Einfluss des Geschlechts auf Höhenadaption: Vergleich von Angiotensin-Converting Encyme 2 (ACE2) Plasmaspiegel zwischen Frau und Mann"
Dr. Iris Pircher
Klinik f. Anästhesie, Med. Univ. Innsbruck, Anichstr. 35, 6020 Innsbruck, Österreich
2008
"Darstellung der Hirnfunktion bei moderater Hypoxie mittels funktioneller Kernspintomograpie (fMRT)"
Dr. Berend Feddersen
Neurologische Klinik, Klinikum Großhadern der LMU, Marchionistr. 15, 81377 München